Caudete, eine kleine Gemeinde in der Provinz Albacete, im Südosten Spaniens.
Knapp ein bis anderthalb Autostunde entfernt von Tou-ristenzentren wie Alicante oder Benidorm, Valencia oder Murcia.
Hier lebt Vicen.

Vicen ist seit bald 30 Jahren Tierschützerin.
Tiere, besonders Straßentiere, haben es auch in dieser Region Spaniens sehr schwer, auf Unterstützung vor Ort, von Stadt oder Land, braucht Vicen nicht zu hoffen.
Vielmehr wird ihr Engagement belächelt.

An mehreren Futterstellen versorgt Vicen Streuner, füt-tert sie und gibt ihnen Wasser.
Sie fängt die herrenlosen Katzen ein und bringt sie zum Tierarzt, um sie kastrieren zu lassen oder wenn sie krank sind. Wenn sie sich bei ihr zuhause erholt haben, dürfen sie später wieder an ihren angestammten Futterplatz zurück.

Im Augenblick kommen ungefähr 200 Katzen regelmäßig zu diesen Plätzen!                                                                        Bild: google. de

Zuhause betreut Vicen 21 Katzen, von denen aktuell 8 auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind.
Hier könnt ihr einen kleinen Blick in Vicens Hof werfen!

Durch ihre guten Kontakte kann Vicen hin und wieder Katzen aus der örtlichen Tötungsstation übernehmen und sie so vor dem sicheren Tod retten. Oft sind sie in keinem besonders guten Zustand und müssen erst einmal aufgepäp-pelt und gesundgepflegt werden.

Auch aus dem Tierheim Ibi, mit dem sie in ganz besonders engem Kontakt steht, übernimmt sie regelmäßig Sorgen- kinder, denen der Tierheimalltag besonderes schwer fällt. Das können die Ältesten genauso wie die Jüngsten sein, aber auch Kranke, denen man im Tierheim einfach nicht die nötige Aufmerksamkeit schenken kann.

 

Und weil vor Ort natürlich bekannt ist, wo die "Tierschutztante" wohnt, wirft man ihr auch immer mal wieder Tiere über den Zaun, um sich ihrer einfach zu entledigen. Sicherlich besser, als sie herzlos in die Tötung zu bringen, aber dennoch kein feiner Zug.

Vicen nimmt sich dieser ungeliebt gewordenen Seelchen mit derselben Liebe an wie all den anderen, pflegt und ver-sorgt auch sie, bis sie sie wie die anderen in eine neue, bessere Familie vermittelt kann.


Die Kosten für ihre Tierschutzarbeit muss Vicen aus eigener Tasche zahlen, abgesehen von ein paar ganz wenigen Spenden gibt es leider keine Unterstützung.

Wir finden, da muss sich etwas ändern!


Wer Vicens nachhaltige Tierschutzarbeit fördern möchte,

der darf sie sehr gerne mit einer Spende unterstützen:

Kater Nepomuk e.V.
IBAN DE91 4506 0009 5076 0139 00

 

oder per Paypal an info@kater-nepomuk.de

(gerne kostenfrei über 'Freunde & Verwandte')

Verwendungszweck:    "Vicen"
Wer eine steuerlich absetzbare Zuwendungsbescheinigung möchte, schreibt bitte auch noch seine Anschrift dazu, danke!

Kater Nepomuk sagt Dankeschön im Namen aller über 200 Katzen & Kater,

dafür dass sie satt sind und keine Babys mehr bekommen müssen!


Fütterung von Katzen,

die nachts in Vicens Garten kommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese drei hier kommen schon seit vielen Jahren:

der Rote konnte vor neun Jahren gefangen und kastriert werden. Damals war er klapperdürr und übersäht von Wunden, sein Fell war licht und struppig. Nicht zu er-ahnen, dass er sich zu einem Langhaarkater mausern würde. Er bekam den Namen Lion King.
Vicen musste ihn ziehen lassen, weil er im Haus zu un-glücklich war und sich durchs geöffnete Fenster davon-machte.

8 Jahre lang bevorzugte er das scheue, eher unsichtbare Leben auf einem benachbarten Fabrikgelände, erst jetzt sucht er den Kontakt zu Vicen. Sie wird ihn einfangen und zum Arzt fahren müssen, denn er hat Beschwerden beim Fressen.

Natürlich ist der Siam-Kater ebenfalls kastriert. Er wur-de vor fünf Jahren  als Kitten über Vicens Zaun gewor-fen. Vicen nennt ihn Azul. Heute scharwänzelt er gern um sie herum, aber anfassen darf sie ihn nicht.



Der schwarze Onix wurde auch schon vor 9 Jahren kastriert und zeigte sich im Haus ebenfalls so unglücklich, dass Vi-cen ihn wieder auf die Straße ließ. Er ist ein treuer Gast im Garten.

Diese drei sind einige der fünf, die stets zuerst fressen kommen, wenn es Abend wird. Ihnen folgt später am Abend eine Gruppe von weiteren zwölf bis vierzehn Katzen. Die meisten kommen schon seit vielen Jahren.



Futterplatz San Anton

An dieser Stelle kamen früher regelmäßig ca. 30 Katzen zum Fressen zusammen, die meisten von ihnen konnten zü-gig kastriert werden. In den letzten Jahren wurden es immer weniger - leider aber nicht nur wegen der konsequen-ten Kastrationen, sondern auch weil dumme Menschen ihre Hunde auf die Katzen losschickten um sie zu töten.
Hier sind die Katzen sehr scheu, nur vier zeigen sich regelmäßig. Die Katze auf den Fotos ist schon 11 oder 12 Jahre alt, einen Namen hat sie nicht.



Futterstelle in El Chato
Dieser blauäugige Siamese wurde schon als Kitten zusammen mit 3 Brüdern kastriert. Das ist heute über neun Jahre her. Zwei der Brüder wurden leider auf einer naheliegenden Straße überfahren. Sein dritter Bruder ist sehr scheu und kommt erst ganz spät zum Futterplatz.
Der schwarz-weiße Kater ist ebenfalls sein Bruder, er stammt aus einem späteren Wurf. Es hat vier Jahre gebraucht, bis die Katzenmama gefangen und kastriert werden konnte. Sie ist noch immer am Leben, vielleicht weil sie so ganz besonders scheu und sehr, sehr vorsichtig ist.
Die schwarze Katze kommt erst seit kurzem an den Futterplatz. Er oder sie ist vermutlich noch unkastriert, aber es gestaltet sich als sehr schwierig, ihn oder sie zu fangen.

 

Zur Nacht kommen viele weitere Katzen um an diesem Platz zu fressen. Die scheuen, vorsichtigen, die sich dem Menschen lieber nicht zeigen möchten.

Vor einigen Tagen kam sogar ein Galgo mit und suchte nach dem Katzenfutter. Vicen versuchte natürlich, ihn mit Hundefutter zu locken und einzufangen, aber er ist zu schlau....


Neue Fotos von diesem Futterplatz - März 2019.

 

Hier füttert Vicen nun schon seit vielen Jahren, es ist einer ihrer ersten Futterplätze.
Von weitem würde keiner auf die Idee kommen, dass sich hinter diesem romantische Bild der Mandelblüte ein Ort voller Unerwünschter verbirgt. Die Leute wollen eben nicht, dass Streuner gefüttert werden.
Neben fünf kastrierten Stammgästen kommen hier auch regelmäßig Neue hin, die noch kastriert werden müssen.

Das Tigertier ist inzwischen sehr zutraulich geworden. Die meisten bleiben aber - zum Glück - eher vorsichtig.



Futterstelle auf einem alten Bauernhof
Die weiße Katze ist die Mutter, sie konnte erst nach vielen Fangversuchen kastriert werden. Ihre beiden Söhne stammen aus ihrem letzten Wurf. Eine andere Katze starb im vergangenen Monat: sie war Zeit ihres Lebens winzig klein, wahrscheinlich weil sie selbst noch ein halbes Baby war, als sie ihre ersten Kitten bekam.


Hier kommen jeden Tag noch viel, viel mehr Katzen zusammen, ein Großteil von ihnen muss wohl untereinander verwandt sein. Aber sie trauen Menschen nicht über den Weg und lösen sich vorsorglich in Luft auf, wenn Vicen sich der Futterstelle nähert. Erst wenn sie weit genug weg ist, trauen sich die ersten wieder heraus.



Futterstelle La Vereda

La Vereda ist erst seit ca. 7 Jahren ein betreuter Futterplatz. Einige junge Katzen von dort konnten in Deutschland nette Familien finden. Die übrigen schla-gen sich so durch...

 

In diesem Jahr sind leider schon einige von ihnen spur-los verschwunden, unter anderem zwei Katzen, die schon immer hierher gekommen waren, eine von den beiden fast zutraulich. Vicen macht sich große Sorgen.


Gleichzeitig sind neue Tiere zu der Gruppe gestoßen, die wahrscheinlich alle noch kastriert werden müssen.
Aktuell kommen hier ca. 20 'sichtbare' Katzen zusam-men. Die meisten sind sehr, sehr scheu - zum Glück!


Neue Fotos vom Futterplatz - März 2019.

Dieser Ort liegt übrigens günstig gelegen ganz  in der Nähe des britischen Ehepaares, das Vicen vor Ort nach Kräften unterstützt. So können die beiden hier auch hin und wieder mal für Vicen nach dem Rechten sehen.
Eine der Katzen, die schon vor Jahren hier eingefangen und kastriert wurde und seither treu an diesem Ort auf Vicen (oder das Futter....) wartet, musste neulich noch einmal in die Falle: sie hatte schlimm entzündete Zähne und konnte nichts mehr fressen.
Die Zähne wurden sorgfältig gereinigt und es gab eine ordentliche Antibiose. Vicen hat sie neunzehn Tage lang im Käfig halten müssen, was ihr bei einer wilden Katze natürlich besonders schwer fällt.
Aber das wichtigste ist, dass sie schließlich komplett genesen an ihren angestammten Platz zurückkehren konnte.



Futterstelle beim Friedhof
Hier sind die Katzen ganz besonders ängstlich und scheu. Sie verkrümeln sich, sobald sich irgendjemand nähert.
Trotzdem konnte Vicen schon siebzehn von ihnen einfangen und kastrieren lassen.



PS.
Wir (der Vorstand) kennen Vicen bereits seit 2011, wir haben eines ihrer Sorgenfellchen bei uns aufgenommen und kurze Zeit später noch ein zweites, 2019 dann das dritte... Über den Katzenschutz hinaus kümmert sie sich genauso hingebungsvoll um die herrenlosen Hunde in ihrem Heimatort.