2. Mai 2021

'Long time no see' - 'irgendwas ist immer' - 'ihr wisst ja, wie es ist...' - und zack: ist es Mai 2021!

Das allerwichtigste direkt zuerst:
Ein ganz besonderes Mädchen sucht ein ebenso besonderes Zuhause: sie hatte schon eine Familie gefunden, doch leider wurde sie positiv auf FeLV getestet. Ein PCR-Test hat den Befund bestätigt und da in der neuen Familie bereits FIVies leben, kann Melba - so heißt das zuckersüße pfirsichfarbene Goldstück - dort leider doch nicht einziehen. Es ist zum Heulen!
Wer verliebt sich in Melba? Sie ist geschätzt 2,5 Jahre alt, freundlich, kastriert, negativ auf FIV getestet, topfit und quietschfidel, möchte den ganzen Tag spielen, würde sooo gerne zu den anderen Katzen... - und sie ist reisefertig.


Nach einer kurzen unfreiwilligen Auszeit, die mit Corona gar nichts zu tun hat, mit einem blöden Zwischenfall und 'manchmal wundert man sich' dafür um so mehr, sind wir nun genesen und wieder an Bord. Und wie ihr euch sicher denken könnt, waren wir zwar still, aber keineswegs untätig. Ihr ahnt es: wir sind euch gefühlte tausend Fotos schul-dig, und die gibt's jetzt! Am laufenden Meter - los geht's!

Vicens Schützlinge essen so gerne das Zooroyal-Futter. Leider versendet Zooroyal nicht nach Spanien, so dass wir zum Vereinssitz bestellen, umpacken und neu ver-senden müssen. Liebes Zooroyal, wenn wir uns etwas wünschen dürften... das würde sicher vielen gefallen!

Diese beiden müssen auch nicht mehr raus, sie warten noch auf eine Familie.

Bactisel, Inkontinenz-Unterlagen und das getreidefreie Josera-Trockenfutter hatte sich Vicen extra gewünscht - und natürlich erfüllen wir ihre Wünsche gerne, wenn wir es können.

Das Gequetschte ist ein kuscheliges Bettchen. Damit es im Karton nicht zu viel Platz raubt, ziehen wir soetwas dann einfach mal tief :)

Übrigens nummerieren wir unsere Pakete nun immer zweifach durch: auf dem Karton sowie auf dem Adress-Etikett, um sie Langfingern und Bummelliesen so unat-traktiv wie möglich zu machen. Ihr erinnert euch an die zwei verschollenen Pakete aus November?
Nach wochenlangem Hin und Her wurden wir aufgefor-dert, eine mehrseitige Verlustmeldung auszufüllen, die wir eigentlich auf Spanisch oder zumindest auf Englisch benötigt hätten, damit Vicen sie selbst hätte ausfüllen können. Bis heute haben wir nichts mehr von GLS zum Thema gehört, so dass wir leider abschließend festhal-ten müssen: Eure tollen Spenden unwiederbringlich weg, Portogeld auch weg, außer Spesen nix gewesen.

Einen ganz besonderen Dank an Menschen, die sich trotz Corona auf den Weg machen, um Vicens Katzen eine ganz besondere Freude zu machen und ihnen ei-nen ganzen Wagen voll von den köstlichsten Lieblings-Schälchen einzukaufen. Pruna liebt die pinkigen Schäl-chen besonders und auch die alten oder kränklichen ha-ben bisher immer alle davon probiert. Ihr seid einfach wunderbar! Tausend Dank!

Natürlich füttert Vicen die Katzen nicht nur, sondern sie fängt sie zunächst einmal ein um sie kastrieren zu las-sen. Für gewöhnlich können sie an ihre angestammten Futterplätze zurück. Vereinzelte bleiben, zum Beispiel wenn sie für ein Leben auf der Straße zu viel Zutrauen zu den Menschen haben. Draußen auf der Straße ist das nicht gut, nicht alle Menschen sind gut.

Die zwei aufgeweckten kleinen Mädchen hier links ha-ben eine Familie gefunden und müssen nicht wieder nach draußen. Was für ein Glück!



29. Dezember 2020

Eigentlich wollten wir euch heute die fünf Gäste an unserem provisorischen Futterplatz vorstellen, dank einer Wild-kamera haben wir ganz tolle und auch witzige Aufnahmen.
Leider ist es aber so, dass die Menschen durch Corona nicht zu besseren geworden sind. Sie wurden weder freundli-cher noch empathischer oder sonst irgendetwas. Stattdessen konzentrieren sie sich offensichtlich immer mehr auf ihre ganz persönliche Komfortzone. Schade, es hätte eine Chance sein können.
Zum Schutz der Tiere zeigen wir euch also heute keine Bilder, sorry. Wir arbeiten an einer Lösung und werden in den nächsten Tagen Gespräche führen, Gott sei Dank gibt es ja auch tierliebe Menschen in Wohngebieten am Waldrand.
Bitte denkt an die Streuner vor eurer Tür, sie sind überall hier um uns herum, sie geben sich Mühe, so unsichtbar wie möglich zu leben - doch sie haben Hunger! 'Die fangen doch Mäuse' ist nur die halbe Wahrheit. Haltet eure Augen offen, seid gute Menschen! Wenn ihr Hilfe braucht, meldet euch! Vielen Dank!


25. Dezember 2020 

Wir wünschen euch FROHE WEIHNACHTEN, genießt ein paar ganz geruhsame Tage in dieser trubeligen Zeit.


Die Katzen bei Vicen hatten schon Besuch vom Christkind. Dass die Kratzbäumchen, die es ihnen mitgebracht hat, ein bisschen klein und windschief aussehen, hat nichts mit dem handwerklichen Geschick des Christkinds oder Vi-cens zu tun: leider sind zwei Pakete auf dem Weg nach Caudete 'abhanden gekommen', und weil wir stets so packen, dass jeder Fitzel Platz genutzt wird, waren dort auch Teile der zwei Bäume drin. Bisher hat der Paketdienstleister die Pakete nicht wiederfinden können, wir erhalten immer wieder nur widersprüchliche Informationen über ihren Ver-bleib. Wir bleiben dran, aber viel Hoffnung haben wir nicht, dass sie wieder auftauchen.

Wie immer ist nach dem Paket gleichzeitig vor dem Pa-ket und wir haben schon wieder so viel Tolles von euch bekommen, was wir Vicen einpacken möchten.

Sie freut sich immer so sehr! Im Moment beherbergt sie auch die Katzen ihres Onkels, natürlich ist jedes eurer Pakete eine Entlastung und willkommene Abwechslung für sie.


Leider müssen wir euch noch etwas sehr trauriges erzählen.

 

Der wunderbare Kater Nepomuk, der unserem Verein seinen Namen geben sollte, ist in die Ewigen Jagdgründe eingekehrt. Der müde Krieger hatte keine Kraft mehr, er war schon lange nierenkrank.

Wir sind sehr, sehr traurig und vermissen ihn unendlich!

Haltet ihn mit uns in Erinnerung, wie er war.



Nun ist sie auf dem Weg der Besserung, muss aber wirklich aufgepäppelt werden.
Wie so oft im Leben ist des einen Leid des anderen Freud': Nerea hat eine Erbschaft erhalten.

So konnten wir ihr ganz viele Extra-Kalorien einpacken, auf dass sie kugel-rund werden möge und noch viele Jahre gesund und munter durch die Welt turnen wird.

Das ist übrigens Aral, bis auf sehr viele fehlende Zähne gesund und munter. Natürlich ist auch für die anderen jede Menge zu Essen dabei, auch für die Streuner.
Dazu hat auch Veto (ehemals der Tierschutzshop) bei-getragen, die uns 134kg Futter geschickt haben. Leider ließ sich kein Transport direkt nach Spanien bewerkstel-ligen und weil die Kartonagen bei Ankunft schon sehr mitgenommen waren, konnten wir nicht einfach nur umlabeln, sondern mussten alles neu verpacken.

Auch zwei kleine Kratzbäume konnten wir mitschicken. Die Bäume wurden ebenfalls wegen zerfledderter Kar-tonagen umverpackt und - so wie Vicen es schon kennt - in jeder Ritze vollgestopft mit allerlei Nützlichem wie Händedesinfektionsmittel und natürlich Futter.
Für große, schwere Katzen sind die Bäume dann doch nicht stabil genug, aber die Kleinen werden sich daran schon austoben können.

Diese kleinen Schätzchen sind auch von einem Futter-platz, ebenfalls zum Kastrieren gefangen. Sie sind nicht so zutraulich und fürchten sich eher, so dass Vicen sie wahrscheinlich an ihren Platz zurückbringen muss, falls sich niemand findet, der sich in die 3 Scheuchen schock-verliebt und inkauf nimmt, dass sie noch nicht kuschelig sind. Sie sind noch shr klein und können noch alles ler-nen. Süß und dankbar für euer Futter sind sie bereits!

Auf Bezo wartet schon eine Familie und er hätte längst nach Deutschland reisen sollen - Corona macht einfach überall alles viel schwieriger.

Ganz besonders gefreut haben wir uns über diese Gabe:

'Wozu um Gottes Willen Paketband?' wird vielleicht der ein oder andere denken. Aber ohne feste Kartons und gutes, reißfestes Paketband wäre es uns nicht möglich, Vicen so schwere Pakete zu schnüren, ohne dass sie bis Caudete 3x nachverklebt werden müssten. Danke, danke, danke, dass ihr auch an soetwas 'banales' denkt!

24. November 2020

Dieses herzige Katzenwesen ist Nerea. Sie lebt bei Vicen und ist um die 5 Jahre alt.
Während Vicen diesen Sommer eine Zeitlang nicht zu-hause sein konnte, hörte Nerea auf zu essen.
Der Arzt konnte nichts finden, sie wollte einfach nur nicht.

Dieses kleine Schildpatt-Mädchen zum Beispiel.
Sie stammt von einem neuen Futterplatz, wo sie zum Kastrieren in die Falle getappt ist. Sie ist ganz lieb, des-wegen bleibt bei Vicen, bis Vicen eine Familie für die Süße gefunden hat. Drückt die Daumen!


Zum Abschluss haben wir heute für euch noch ein paar Eindrücke neuer Futterplätze, die Vicen täglich besucht. Sie füttert und versucht, den Katzenbestand zu sichten, um dann mit Lebendfallen anzurücken. Was sie dank eurer großzügigen Futterspenden spart, kann sie verstärkt in die Kastrationen der Streuner investieren.
Auch wenn es ein Kampf gegen Windmühlen scheint: nur so kann die Zahl herrenloser, unversorgter Katzen über die Jahre annähernd konstant gehalten und irgendwann reduziert werden.
Danke für eure Mithilfe!